African Excellence – Fachzentren Afrika

Cover der Broschüre African Excellence

Der DAAD hilft afrikanischen Hochschulen mit der Einrichtung von Fachzentren dabei, ihre Ausbildungsqualität zu verbessern und ihre Forschungskapazitäten zu erweitern, um die Ausbildung von zukünftigen Entscheidungsträgern in Afrika nach internationalem Standard zu ermöglichen.

Hintergrund

Die Einrichtung universitärer Fachzentren von internationalem Niveau zur Ausbildung von Führungskräften in Afrika steht im Kontext der Afrika-Strategie des DAAD. Sie verfolgt das Ziel, die Ausbildungsqualität und -relevanz an afrikanischen Hochschulen in ausgewählten Fächern deutlich zu erhöhen, Forschungskapazitäten zu schaffen und afrikanische Hochschulen und Forschungseinrichtungen miteinander wie auch mit deutschen Partnern zu vernetzen.

Dabei soll die Förderung künftiger Führungskräfte eine besondere Rolle spielen. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, an den Fachzentren eine zeitgemäße und internationalen Qualitätsstandards entsprechende Ausbildung zu erhalten.

Zugleich soll ein Umfeld geschaffen werden, das der Forschung nachhaltig förderlich ist und günstige Voraussetzungen für internationale Kooperationen bietet. Angestrebt wird, dass jedes Zentrum eine überregionale Wirkung entfaltet.

Für dieses Programm werden dem DAAD vom Auswärtigen Amt (AA) Mittel der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zur Verfügung gestellt.

Programmziele

Das Programm zielt langfristig darauf ab,

  • nachhaltig und international konkurrenzfähig arbeitende und dadurch gesellschaftlich wahrnehmbare Zentren zu schaffen und
  • durch die Tätigkeit der Absolventen als Entscheidungsträger einen Beitrag zur Verbesserung der Funktion von gesellschaftlich relevanten Sektoren in den afrikanischen Ländern zu leisten.

Geförderte Projekte und beteiligte Partner

Im Rahmen des Programms werden verschiedene Fachzentren unterschiedlicher fachlicher Ausrichtung an mehreren Hochschulstandorten in Afrika gefördert.

•    Congolese German Centre for Microfinance (CCAM
Kooperationspartner:    
- Université Protestante au Congo, DR Kongo
- Frankfurt School of Finance and Management, Deutschland

•    Ghanaian-German Centre for Development Studies (GGCDS)
Kooperationspartner:    
- University of Ghana, Institute for Statistical Social and Economic Research, Ghana
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Deutschland

•    Namibian German Centre for Logistics (NGCL)
Kooperationspartner:    
- Namibia University for Science and Technology, Namibia
- Hochschule Flensburg, Deutschland

•    Tanzanian-German Centre for Eastern African Legal Studies (TGCL)
Kooperationspartner:    
- University of Dar es Salaam, School of Law, Tansania
- Universität Bayreuth, Institute of African Studies and Faculty of Law, Business and Economics, Deutschland

•    African-German Research Network for Transnational Criminal Justice (TRANSCRIM
(TRANSCRIM entstand aus dem zuvor geförderten South African-German Centre for Transnational Criminal Justice, eine Kooperation zwischen der Humboldt Universität zu Berlin und der University of the Western Cape, Südafrika)
- Humboldt Universität zu Berlin, Juristische Fakultät, Deutschland

•    South African German Centre for Development Research (SA GER CDR)
Kooperationspartner:    
- University of the Western Cape, School of Government and Institute for Social Development, Südafrika
- Ruhr-Universität Bochum, Institute of Development Research and Development Policy (IEE), Deutschland

•    East and South African-German Centre for Educational Research, Methodologies and Management (CERM-ESA)
Kooperationspartner:    
- Moi University School of Education, Kenia
- Nelson Mandela University, Südafrika
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Deutschland
- University of Dar es Salaam, Tansania
- Uganda Managemnet Instiute, Uganda

•    West African German Centre for Sustainable Rural Transformation (WAC-SRT)
Kooperationspartner:    
- University of Ghana, Institute for Statistical Social and Economic Research, Ghana
- Université Abdou Moumouni, Faculty of Science and Technology, Niger
- University for Development Studies, Faculty of Agriculture, Food and Consumer Sciences, Ghana
- University of Business and Integrated Development, Faculty of Planning and Land Management, Ghana
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Deutschland

•    West African German Centre for Local Governance in Africa (CEGLA)
Kooperationspartner:    
- African Centre for Higher Studies in Management (CESAG), Senegal
- Abdou Moumouni University Niamey (UAMN), Niger
- University of Law and Political Sciences of Bamako (USJPB), Mali
- Hochschule für Öffentliche Verwaltung Kehl, Deutschland
- Laboratoire d‘Etudes et de Recherche sur les Dynamiques Sociales et le Développement Local (LASDEL), Niger
- Arnold Bergsträsser Institut (ABI), Deutschland

•    Kenyan German Centre for Mining, Environmental Engineering and Resource Management (CEMEREM)
Kooperationspartner:    
- Taita Taveta University, Kenia
- University of Applied Sciences Dresden (HTW Dresden), Deutschland
- TU Bergakademie Freiberg, Deutschland

•    Promoting Academic Capacities for Sustainable Agricultural Resources Use in West Africa (Pro-RUWA)
Kooperationspartner:    
- University of Abomey-Calavi (UAC), Benin
- University of Abdou Moumouni (UAM), Niger
- University of Dédougou (UDDG), Burkina Faso
- Universität Kassel, Deutschland

•    Sustainable Operations for Resource Management and Food Supply (SCO)
Kooperationspartner:    
- University of Dar es Salaam (UDSM), Tansania
- University of Nairobi (UoN), Kenia
- Kuehne Logistics University (KLU), Deutschland

​​​​​

  • Digital Initiative for African Centres of Excellence (DIGI-FACE)

Kooperationspartner:
- Hochschule für Öffentliche Verwaltung Kehl, Deutschland
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Deutschland
- Nelson Mandela University, Südafrika
 

Ergebnisse

Um die angestrebten Programmziele noch besser erreichen zu können, richten wir unsere Förderinstrumente gezielt auf die Bedürfnisse von Entwicklungs- und Schwellenländern aus und untersuchen die Wirkung unserer Förderprogramme. Für das Programm Fachzentren Afrika wurde bereits 2013 ein Konzept zum wirkungsorientierten Monitoring entwickelt und eingeführt.

Nach inzwischen siebenjährigem Betrieb und einer Zwischenevaluierung zeigt sich, dass das Fördermodell Fachzentren auf einem guten Weg ist:

  • Die Zentren gewinnen zunehmend an Bekanntheitsgrad in ihrer Region (steigende Bewerberzahlen und zunehmende Internationalität der Studierenden);
  • Die Zentren entwickeln sich als „Kristallisationspunkte“ und eröffnen weitere Förderungen unterschiedlicher externer Geber (z.B.: EU-Programme, BMZ, Konrad-Adenauer-Stiftung) aber auch die Kopplung mit anderen DAAD-Förderprogrammen;
  • Wir verzeichnen ein zunehmendes Commitment der gastgebenden afrikanischen Universitäten (z.B. Einrichtung von zusätzlichen Dozentenstellen für die Lehre am Zentrum, Bereitstellung weiterer Gebäude);
  • Sie zeichnen sich durch motiviertes Management auf der afrikanischen Seite der Partnerschaft aus;
  • Durch die Fachzentren wird eine Verknüpfung der Ausbildungsgänge/Studienprogramme mit praktischen Modulen „vor Ort“ in Form von Praktika, Feldstudien oder Trainings bei zukünftigen Arbeitgebern oder NGOs ermöglicht;
  • Sie agieren individuell und an die jeweilige Entwicklungssituation und gesellschaftlichen Bedürfnisse des Gastlandes angepasst;
  • Sie wirken damit einigen Hindernissen (schlechte Managementstrukturen, schlechte Betreuung, fehlende Infrastruktur) für Entwicklung und Bildung in Afrika entgegen.

 

Gefördert durch:
 

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