"KIWi Kompass": Keine roten Linien - Wissenschaftskooperationen unter komplexen Rahmenbedingungen

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Agieren Sie mit Ihren Kooperationen in einem volatilen Umfeld oder planen Sie internationale Projekte unter erschwerten Bedingungen? Wollen Sie mehr über die kriteriengeleitete Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern erfahren?  Worauf ist in schwierigen Kontexten zu achten? Welche Fragen stellen sich und woher sind gut zusammengefasste, aktuelle Informationen zu beziehen?

Das Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi) richtet sich mit dem neuen „KIWi Kompass“ an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen. Die Publikation präsentiert ein Kriterienraster, auf dessen Grundlage Chancen und Risiken wissenschaftlicher Kooperationen unter komplexen Rahmenbedingungen besser analysiert werden können. Dieses Dokument soll in den kommenden Monaten im Austausch mit Hochschulen und Expertinnen und Experten kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Den KIWi Kompass „Keine roten Linien: Wissenschaftskooperationen unter komplexen Rahmenbedingungen Kriterien – Leitfragen – Quellen" finden Sie hier zum Download (524 KB). 

Hinweis: Bei Online-Nutzung sind hinter allen kursiv gesetzten Stellen im Dokument anklickbare Links direkt zu den genannten Quellen hinterlegt.

Lesen Sie im Folgenden die Zusammenfassung des Papiers "Keine roten Linien":

Ziel dieses Papiers in der Reihe "KIWi Kompass" ist es, Hochschulen bei der Anbahnung und Durchführung von internationalen Kooperationen zu unterstützen und sie in die Lage zu versetzen, in zunehmend volatilen Umfeldern professionell und erfolgreich zu agieren.
Der DAAD möchte Hochschulen für eine eigenständige Risiko- und Chancenabwägung in der Kooperation mit internationalen Partnern sensibilisieren und bietet mit dem hier vorgelegten Kriterienkatalog Orientierung und Entscheidungshilfe.

Dabei werden insgesamt sechs systemische beziehungsweise hochschulspezifische Kriterien unterschieden:

(1) Sicherheitslage
(2) Allgemeinpolitische Gebotenheit
(3) Rechtsstaatlicher und gesellschaftspolitischer Rahmen
(4) Chancen und Risiken des jeweiligen Wissenschaftssystems
(5) Leistungsfähigkeit und Passgenauigkeit der wissenschaftlichen Partnerinstitution(en)
(6) Einbettung in die eigene institutionelle Strategie

Diese Kriterien werden anhand von Subkriterien ausdifferenziert und durch exemplarisch ausgewählte Referenzen ergänzt. Die jeweiligen Subkriterien bilden unterschiedliche Faktoren ab, welche die projektbezogene Zusammenarbeit mit internationalen Partnern maßgeblich prägen und die im Rahmen eines Risiko- und Sicherheitsmanagements systematisch erfasst werden sollten. Anhand von ausgewählten Informationsquellen soll den Hochschulen darüber hinaus ermöglicht werden, die benannten Kriterien konkret einzuordnen.

Das Kriterienraster stellt somit eine erfahrungsbasierte Grundlage dar, aufgrund derer unterschiedliche Akteure in den Hochschulen (Hochschulleitung, Hochschulmanagerinnen und -manager, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler) entscheiden können, welche Aspekte in der je eigenen Risiko- und Chancenabwägung und eventuellen Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt werden sollten, damit die internationale Wissenschaftskooperation auch unter komplexen Rahmenbedingungen gelingt.

Dieser „KIWi Kompass“ ist durch Gespräche mit Hochschulen und Expertinnen und Experten vorbereitet worden. Er soll im Dialog mit den Wissenschaftseinrichtungen ständig weiterentwickelt und aktualisiert werden. Der DAAD wird daher in den kommenden Monaten in unterschiedlichen Formaten zur aktiven Mitwirkung an diesem kontinuierlichen Verbesserungsprozess einladen.

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