Was leistet die EU für die Forschungszusammenarbeit?

Wolfgang Kill, Erasmus-Alumnus leitet heute das Referat EU-Angelegenheiten und Internationales im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Wolfgang Kill - Der Erasmus-Alumnus leitet heute das Referat EU-Angelegenheiten und Internationales im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.

In den EU-Verträgen ist geregelt, dass die Union zum Ziel hat, ihre wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen durch Schaffung eines europäischen Forschungsraums zu stärken. Im Blick ist dabei meist das auf dem Exzellenzprinzip basierende Rahmenprogramm für Forschung und Innovation ,Horizont 2020‘, das in Zukunft ,Horizont Europa‘ heißt. Aber es gibt noch ein weiteres wichtiges Standbein der Forschungsförderung: Die Mitgliedstaaten und Regionen können einen großen Teil der Strukturfonds verwenden, um damit ihre eigene Forschungslandschaft weiter auszubauen. Sachsen als seinerzeit ,arme Region‘ in Europa hat davon von Beginn an Gebrauch gemacht. So konnte es seinen Ruf als Forschungsland festigen, die Wissenschaft in Sachsen europäisieren und internationalisieren. Diese Erfolge bleiben nicht ohne Einfluss auf den Studienstandort Sachsen: Inzwischen kommt nahezu ein Drittel der Studienanfänger von außerhalb Deutschlands.“